Bergisch Gladbach, Heidkamp, Feuer in Turnhalle mit Flüchtlingsunterkunft

 

Ereignis

Ort: Bergisch Gladbach, Heidkamp
Datum: 
Zeit: 
Lage: Feuer in Turnhalle mit Flüchtlingsunterkunft

 

Folgen

keine

 

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr

Die Leitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde am Donnerstag, 14.01.2016 um etwa 13:53 Uhr telefonisch über einen Brand an der Flüchtlingsunterkunft in der Turnhalle Feldstraße 16 informiert. Aufgrund der Meldung wurden mit dem Alarmstichwort „Feuer 2“ die hauptamtlichen Kräfte der Feuer- und Rettungswache Nord alarmiert. Bei deren Eintreffen brannte es in einem Lagerraum für Turnmatten und Sportgeräte der Turnhalle Feldstraße. Dadurch waren auch benachbarte Sanitär- und Umkleideräume, der Treppenraum und die Flure im Erd- und Obergeschoss sowie ein Betriebsraum im ersten Obergeschoss stark verraucht. Die massive Wand zwischen den vom Brand betroffenen Bereichen verhinderte dabei eine unmittelbare Gefahr der Brandausbreitung auf die Turnhalle. Durch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und des DRK war diese zudem bereits geräumt worden. Dort sind zurzeit 113 Flüchtlinge untergebracht. Unmittelbar wurde das Alarmstichwort auf „Feuer 4“ erhöht und die hauptamtlichen Kräfte der Feuer- und Rettungswache Süd, die ehrenamtlichen Löschzüge Paffrath/Hand und Stadtmitte sowie der A- und B-Dienst der Feuerwehr Bergisch Gladbach alarmiert. Zur rettungsdienstlichen Versorgung eventueller Verletzter wurden ein zweiter Rettungswagen der Rettungswache West sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Köln alarmiert, da beide Notarzteinsatzfahrzeuge der Feuerwehr Bergisch Gladbach in anderen Einsätzen gebunden waren. Durch den B-Dienst wurde die Einsatzstelle in mehrere Abschnitte gegliedert. So wurden zeitgleich der Brand bekämpft und die benachbarten Räume im Erd- und ersten Obergeschoss mit mehreren Trupps unter Pressluftatmer abgesucht, die Turnhalle als Aufenthaltsort der Flüchtlinge nochmals kontrolliert und die Flüchtlinge in einem außerhalb des Gefahrenbereichs gelegenen Essenszelt betreut und auf eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Feuerwehrkräfte und später auch durch den Kölner Notarzt gesichtet. Das noch qualmende Brandgut wurde in Abstimmung mit der Polizei aus dem Gebäude gebracht, um es dort endgültig löschen zu können. Parallel dazu mussten die stark verrauchten Räume aufwändig belüftet und entraucht werden. Diese sind aufgrund der starken Verrußung zunächst nicht nutzbar, was aber aufgrund der baulichen Abtrennung und des schnellen Löscherfolgs zu keinen Beeinträchtigungen für die Unterbringung der Flüchtlinge führt. Nach abschließender Begehung durch die Feuerwehr konnte die Turnhalle wieder für die Rückkehr aller Flüchtlinge freigegeben werden. Über eine Sofortmeldung wurden die Bezirksregierung Köln und das Lagezentrum des Innenministeriums über den Brand und die getroffenen Maßnahmen informiert. Eingesetzt waren 39 Einsatzkräfte mit 15 Einsatzfahrzeugen.

 

Eingesetzte Einheit

Feuerwache Nord
Einsatzführungsdienst
Rettungsdienst
Löschzug Stadtmitte
Feuerwache Süd
Löschzug Paffrath/Hand

 

Personalstärke

Hauptamtliche Kräfte: 16
Ehrenamtliche Kräfte: 17
Rettungsdienst Personal: 6