Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde heute Morgen um 04:49 Uhr per Notruf 112 über einen Wohnungsbrand in einem Einfamilienhaus in der Straße „Duckterather Busch“ im Stadtteil Hand von Bergisch Gladbach informiert. Der Anrufer teilte mit, dass aus den Fenstern schwarzer Rauch kommen solle. Die Leitstelle alarmierte aufgrund dieser Meldung umgehend die beiden hauptamtlich besetzten Feuerwachen Nord und Süd, die beiden ehrenamtlichen Löschzüge Paffrath/Hand und Stadtmitte, den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst), zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle. Bei Eintreffen der ersten Einheiten brannte das eineinhalb geschossige freistehende Einfamilienhaus in voller Ausdehnung. Die Flammen schlugen aus allen Fenstern und dem Dach. Durch Befragungen der Nachbarn durch den Einsatzleiter und Ermittlungen der Polizei konnte sehr schnell festgestellt werden, dass sich die Bewohnerin noch im Gebäude aufhalten müsste. Einer der beiden Hunde der 45-jährigen Bewohnerin konnte im hinteren Bereich des Hauses durch die Feuerwehr gerettet werden. Er wurde in die Obhut von Nachbarn gegeben. Zur Unterstützung an der Einsatzstelle und zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet wurden im Verlauf des Einsatzes alle weiteren ehrenamtlichen Einheiten (Bensberg, Refrath und Schildgen) durch die Leitstelle in Dienst gestellt. Die Gesamteinsatzleitung übernahm vor Ort der Dienst habende A-Dienst, StBI Frank Haag. Durch erheblichen Wassereinsatz über mehrere Rohre u.a. über zwei Drehleitern wurde das Feuer durch die Einsatzkräfte bekämpft. Ein Innenangriff konnte aufgrund der Brandausbreitung und der Einsturzgefahr des Dachstuhles nicht vorgenommen werden. Gegen 6:15 Uhr konnte das Gebäude erstmalig im Erdgeschoss durch Einsatzkräfte betreten werden. Eine Stunde später konnte ein Trupp unter Atemschutz und Absturzsicherung in das Dachgeschoss vorgehen und Nachlöscharbeiten vornehmen. Gegen 7:45 Uhr wurde eine offensichtlich verstorbene Person im Dachgeschoss gefunden. In enger Abstimmung mit der Polizei wurde die Leichenbergung vorbereitet. Aufgrund der Einsturzgefahr im Gebäude konnte auch dies nur unter Absturzsicherung des vorgehenden Trupps realisiert werden. Um 10:40 Uhr konnte dies abgeschlossen werden. Die Einsatzstelle wurde gegen 11:00 Uhr an die Polizei übergeben werden, die den Brandort beschlagnahmte. Die Ermittlungen zur Brandursache und zur Personenidentifizierung sind bereits von der Polizei eingeleitet. Das Gebäude ist durch den Brand voll zerstört und unbewohnbar. Der Kreisbrandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Während des Einsatzes kam es um 06:05 Uhr, 07:01 Uhr, 07:15 Uhr und 08:34 Uhr zu weiteren Einsätzen für die Feuerwehr Bergisch Gladbach, die von den Wachbesetzungen in der Stadtmitte und Bensberg übernommen wurden. Bei den Einsätzen handelte es sich um dreimal um einen Fehlalarm einer Brandmeldeanlage und einmal (08:34 Uhr) um einen schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person im Stadtteil Bensberg von Bergisch Gladbach. (hierzu erfolgt ein gesonderter Pressebericht) Bilder werden in Kürze unter http://presse.feuerwehr-gl.de veröffentlicht.